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2. Sächsischer Tag der Automation 2016

Natur und Technik

Tagung

 

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D. Weidlich (Hrsg.)

Innovationsverbund Maschinenbau Sachsen (Hrsg.)

2. Sächsischer Tag der AUTOMATION
Wettbewerbsfaktor Automatisierungstechnik
132 Seiten, m. Abb. und Tab., A5, Broschur

ISBN: 9783957350480
Verlag Wissenschaftliche Scripten
Für die stetige Optimierung der industriellen Produktion ist die Automatisierungstechnik eine Schlüsseltechnologie zur Erhöhung der Produktivität, Qualität und Flexibilität und somit ein wettbewerbsbestimmender Faktor. Als Querschnittstechnologie liefern die Unternehmen der Automatisierungstechnik branchenübergreifende Lösungen in der Antriebs-, Steuerungs- und Regelungstechnik, der Sensorik und Aktorik, der Meß- und Regelungstechnik, der Montage-, Handhabungs- und Fügetechnik, der Robotik, der Bildverarbeitung, der Industrieelektronik und -kommunikation, der Prozessautomatisierung, im Engineering u.v.a.m. Die Palette reicht hierbei von innovativen Lösungen für einzelne Komponenten und Baugruppen, von Simulations und Planungswerkzeugen bis hin zu komplexen Anlagen. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass im Zusammenhang mit dem seit geraumer Zeit diskutierten Thema „Industrie 4.0“ nahezu alle Branchen auf die Automatisierungstechnik schauen.

Welche Möglichkeiten der Digitalisierung von Produkten, Produktionsabläufen und Geschäftsprozessen bis hin zur Vernetzung von Wertschöpfungsketten werden jetzt bereits angeboten, welche Erfahrungen und konkrete Anwendungsbeispiele gibt es dazu und was wird in naher Zukunft einsetzbar sein? Welche Kosten sind damit verbunden und welche Risiken bestehen? Diese und weitere Fragen beschäftigen aktuell die Unternehmen. Fakt ist, die Digitalisierung und Vernetzung wird die derzeitige Arbeitswelt nachhaltig verändern. Die klassische Automatisierungspyramide, die jahrzehntelang als Informationsmodell der Automatisierungstechnik diente, wird sich wandeln. Welche Funktionen und Rollen dann die bekannten ERP- und MES-Systeme im Zusammenspiel mit der Automatisierung sowie der Prozess- und Maschinensteuerung einnehmen, wird derzeit intensiv diskutiert. Die virtuelle Produktion wird mehr und mehr unabdingbarer Bestandteil der realen Produktion. Dies gilt gleichermaßen für die Produktentwicklung, die Produktionsplanung und -absicherung sowie die Logistik. Von etablierten und neuen Anbietern werden bereits jetzt für die produzierenden Unternehmen Bausteine und teilweise Komplettlösungen zur Digitalisierung angeboten, die Lösungen mit hohem Kundennutzen versprechen.

Je höher die digitale Durchdringung aller betrieblicher Prozesse und Abläufe, desto schneller und effizienter lässt sich auf Kundenanforderungen reagieren. Der Weg zu sich selbstoptimierenden Maschinen und Anlagen, die autonom und flexibel auf veränderte Betriebsbedingungen reagieren und die nahezu vollständige Integration aller betrieblichen Abläufe in das Internet der Dinge, ist zumindest für kleine und mittelständische Unternehmen noch weit. Dennoch gilt es, zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit möglichst frühzeitig Trends zu erkennen und Erfahrungen im Umgang mit der Digitalisierung zu sammeln, sei es bei intelligenten Benutzerschnittstellen oder Bedieneroberflächen, bei Assistenzsystemen, bei der Skalierung von Automatisierungsstrategien der Großserienproduktion auf die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen von KMU, bei der Vernetzung der Unternehmen mit Zulieferern und Endkunden, oder im Aufbau neuer Geschäftsmodelle.

Im Freistaat Sachsen sind nach unseren Recherchen weit über 200 Unternehmen der Automatisierungstechnik zuzuordnen. Es gibt kaum einen Bereich der Automatisierungstechnik, der in Sachsen nicht vertreten ist. Dieses Potential vor den Augen war uns Anlass, zusätzlich zu den Diskussionsforen und Veranstaltungen des Industriearbeitskreises AUTOMATION des Innovationsverbundes Maschinenbau Sachsen VEMASinnovativ einen „Branchentreff“ mit dem Sächsischen Tag der AUTOMATION ins Leben zu rufen, der dazu beitragen soll, Kooperationen zu fördern und den Technologietransfer sowie den Wissens- und Erfahrungsaustausch zu unterstützen. Der Tag der AUTOMATION soll als sächsisches Schaufenster auch dazu beitragen, insbesondere den KMUs Orientierung in der Automatisierungstechnik und konkrete Hilfestellungen auf dem Weg zu „Industrie 4.0“ geben. Der Auftakt im vergangenen Jahr in Bautzen war vielversprechend, hat aber auch gezeigt, dass das Bündeln von Kompetenzen und die Bereitschaft diesen Prozess aktiv zu begleiten noch am Anfang stehen. Die Dialogplattform ist mit dem Sächsischen Tag der AUTOMATION geschaffen – jetzt gilt es die gebotenen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zwischen Automatisierern und Endkunden zum gegenseitigen Vorteil weiter auszubauen.

Wir bedanken uns bei der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH für die Unterstützung und bei der Messe Chemnitz für die Gastgeberschaft.
Prof. Dr.-Ing. Dieter H. Weidlich
Vorsitzender Innovationsverbund Maschinenbau Sachsen
VEMASinnovativ

 


 

 

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